Antike jüdische Gegenstände
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Als jüdische Souvenirs bezeichnen wir eine breite Palette von Gegenständen, die mit der jüdischen Religion (Judentum), Kunst und Kultur in Verbindung stehen. Neben jüdischer Kleidung handelt es sich beispielsweise um jüdische religiöse Gegenstände, zu denen folgende gehören:
Mesusa (מזוזה), wörtlich aus dem Hebräischen übersetzt als "Türpfosten" oder "Türrahmen", ist ein kleines Gehäuse, das am Türrahmen angebracht wird und eine Pergamentrolle mit Versen aus der Tora (Teil des Gebets Schma Jisrael) enthält. Das Gehäuse, in dem die Rolle untergebracht ist, ist oft ornamental verziert und kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Die Mesusa ist typisch für jüdische Haushalte oder Geschäfte und ist eines der 613 Gebote, die in der Tora erwähnt werden. Für fromme Juden ist es üblich, die Mesusa beim Vorbeigehen zu berühren und die Finger zu küssen, die sie berührt haben. Die Pergamentrolle muss alle sieben Jahre von einem qualifizierten Sofer überprüft werden.
Als Schofar (שופר) wird ein unverziertes Tierhorn bezeichnet, das als jüdischer religiöser Gegenstand bei festlichen Anlässen verwendet wird. Oft wird für seine Herstellung ein Widderhorn verwendet (dieses ist sogar für das Fest Rosch ha-Schana vorgeschrieben), aber es werden auch Hörner anderer koscherer Tiere wie Ziegen, Antilopen oder Gazellen verwendet. Ein verbotenes Tier ist dagegen die Kuh. Laut der Tora erklang sein Ton zum ersten Mal bei der göttlichen Offenbarung am Berg Sinai. Traditionell wird der Schofar während des Festes Rosch ha-Schana verwendet, wo nach jedem Morgengebet darauf geblasen wird. Außerhalb dieses Festes kündigt er das Ende des Fastens an Jom Kippur an und in modernem Israel die Amtseinführung des Präsidenten. Es gibt eine genaue Art des Blasens während der einzelnen Feste, die eingehalten werden muss.
Eine spezifische Art jüdischer Souvenirs können israelische Souvenirs sein, die mit dem modernen Staat Israel in Verbindung stehen. Dazu können wir beispielsweise die israelische Flagge (דגל ישראל, Degel Jisrael) zählen, die die Nationalflagge des Staates Israel ist. Sie besteht aus einem weißen Hintergrund mit zwei horizontalen blauen Streifen, die sich am oberen und unteren Teil der Flagge befinden, und einem blauen Davidstern. Blau und Weiß sind jüdische Farben, die den Gebetsmantel Tallit symbolisieren. Der Davidstern oder Davidsschild (Magen David) ist ein sechszackiger Stern (Hexagramm) und das bekannteste Symbol des Judentums. Die Flagge selbst geht auf die zionistische Flagge zurück, die auf dem ersten Zionistenkongress in Basel 1897 genehmigt wurde.
Chanukka (חנוכה), auch bekannt als Lichterfest, ist ein achttägiges Fest, das an den erfolgreichen jüdischen Aufstand (Makkabäeraufstand) gegen die hellenisierten Syrer erinnert, die die Juden religiös verfolgten, und das anschließende Wunder, das bei der Weihe des Jerusalemer Tempels geschah. Dieser war von den Syrern entweiht worden, und seine erneute Weihe beinhaltete das Anzünden der Menora. Das reine Öl, mit dem der Leuchter angezündet wurde, reichte jedoch nur für einen Tag. Der Leuchter brannte jedoch wundersamerweise ganze acht Tage, bis es gelang, neues Öl herzustellen. Zur Erinnerung an dieses Wunder werden Kerzen auf Chanukka-Leuchtern (Chanukkia) angezündet und in Öl zubereitete Speisen wie Kartoffelpuffer (Latkes) und Krapfen (Sufganijot) gegessen. Das Fest wird an der Wende der Monate Kislew und Tewet gefeiert und fällt nach dem gregorianischen Kalender traditionell auf Ende November und Dezember.
Pessach (פסח), auch bekannt als Fest der ungesäuerten Brote, ist eines der drei Wallfahrtsfeste, das an den Auszug der Juden aus der ägyptischen Sklaverei erinnert. Es gehört zu den ältesten und zugleich bedeutendsten jüdischen Festen. Es dauert acht Tage (in Israel sieben) und ist durch besondere Essgewohnheiten und Bräuche gekennzeichnet. Dazu gehören beispielsweise das Verbot des Verzehrs von gesäuerten Lebensmitteln und Getränken (Gebäck, Bier, Whisky) und im Gegenteil der Verzehr von sogenanntem ungesäuertem Brot (Matzen). An den ersten beiden Abenden des Festes (in Israel an einem) findet ein festliches Abendessen statt, bekannt als Seder. Dabei werden symbolische Speisen gegessen und die Geschichte des Pessach-Festes erzählt. Es fällt auf die zweite Hälfte des Monats Nisan, was nach dem gregorianischen Kalender etwa April ist.
Purim (פורים) ist ein kleineres und fröhlichstes jüdisches Fest. Es erinnert an die Ereignisse, die im Buch Ester erwähnt werden, nach dem das Fest von Mordechai zum Gedenken an die Vereitelung der Pläne des Wesirs und Vizekönigs Haman zur Vernichtung der persischen Juden eingeführt wurde. Es wird von einer Reihe von Bräuchen begleitet, zu denen das Vorlesen aus dem Buch Ester, das Schenken von Geschenken an Nahestehende und Bedürftige, ein Festmahl verbunden mit Weintrinken und Karnevale gehören. Das Fest fällt auf den Monat Adar, was nach dem gregorianischen Kalender etwa Februar bis März ist.
Rosch ha-Schana (ראש השנה) ist ein Fest, das an den Beginn des jüdischen Neuen Jahres erinnert. Es gehört zu den sogenannten Hohen Feiertagen und fällt nach jüdischer Tradition auf den Tag, an dem die Welt erschaffen wurde. Gleichzeitig leitet es zehn Tage der Buße ein, auf die das Fest Jom Kippur folgt. Das Fest sollte der Mensch in Gebeten und Gewissenserforschung verbringen. Zu den Traditionen gehören das Blasen des Schofars und das Essen symbolischer Speisen (zum Beispiel das Eintauchen von Brot und geschnittenen Äpfeln in Honig, das Essen von Karotten und Fischköpfen) und das symbolische Wegwerfen der Sünden (Taschlich). Es fällt auf den 1. und 2. Tag des Monats Tischri, was nach dem gregorianischen Kalender etwa September bis Oktober ist.
Jom Kippur (יום כיפור), auch bekannt als Versöhnungstag, ist das heiligste und bedeutendste jüdische Fest. Es gehört zu den sogenannten Hohen Feiertagen und fällt auf den zehnten Tag nach dem Fest Rosch ha-Schana und beendet gleichzeitig die sogenannten zehn Tage der Buße, während derer das Verhalten des Menschen auf der Waage gewogen wird und während derer der Mensch alle seine eventuellen Sünden wiedergutmachen und sühnen soll. Es handelt sich um ein Fastenfest, das den Gebeten gewidmet ist. Der Tradition nach hat Gott an diesem Tag dem Volk Israel die Anfertigung des goldenen Kalbes vergeben, und an diesem Tag beschnitt sich Abraham zum Zeichen des Bundes mit Gott. Es fällt auf den 10. Tag des Monats Tischri, was nach dem gregorianischen Kalender etwa September bis Oktober ist.
Sukkot (סוכות), auch bekannt als Laubhüttenfest, ist ein achttägiges (in Israel siebentägiges) Fest, das zu den sogenannten Wallfahrtsfesten gehört. Es erinnert an die Zeit, als die Juden nach dem Auszug aus der ägyptischen Sklaverei durch die Wüste wanderten. Ein traditioneller Brauch ist das Errichten von Hütten, bekannt als Sukka (Pl. Sukkot), unter denen die Juden während des Festes essen und manchmal schlafen. Bei den Gottesdiensten werden die sogenannten vier Arten (Lulav, Hadas, Etrog, Arava) verwendet. Es fällt auf den Monat Tischri, was nach dem gregorianischen Kalender etwa September bis Oktober ist.
Schawuot (שבועות), auch bekannt als Wochenfest oder Erntedankfest, ist ein zweitägiges (in Israel eintägiges) Fest, das zu den sogenannten Wallfahrtsfesten gehört. Es erinnert an den Tag, an dem Gott dem Volk Israel auf dem Berg Sinai durch Moses die Tora gab. Das Fest beendet gleichzeitig das Zählen des Omers. Zu den Bräuchen gehören der Verzehr von Milchprodukten, das nächtliche Studium der Tora und die Ausschmückung der Synagoge in Grün. Es fällt auf den Monat Siwan, was nach dem gregorianischen Kalender etwa Mai bis Juni ist.
Schmuckherstellung und Juwelierkunst sind einige der vielen Bereiche, die sowohl vom Judentum als auch von jüdischer Symbolik und Mystik beeinflusst wurden. Jüdisches Silber, Gold und Modeschmuck spiegeln sowohl traditionelle als auch weniger bekannte jüdische Symbole wider.
Zu den klassischen gehört beispielsweise der Davidstern (מגן דוד, Magen David, d.h. wörtlich "Davidsschild"), ein sechszackiger Stern (Hexagramm) und das bekannteste Symbol des Judentums. Obwohl seine früheste Verwendung bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht, ist seine Verwendung als Symbol des Judentums relativ neu. Er wird weder im Tanach noch im Talmud erwähnt, und sein Name soll auf die Form des Schildes von König David verweisen. Im Mittelalter war er als "Siegel Salomos" bekannt, und nach der Kabbala stellen seine zwei Dreiecke die Dichotomie dar, die dem Menschen angeboren ist (z.B. Gut × Böse oder Geistiges × Physisches). Als religiöses Symbol des Judentums beginnt er sich ab dem 17. Jahrhundert durchzusetzen und ist seit dem 19. Jahrhundert bereits ein allgemein akzeptiertes Symbol dieser Religion. Er wurde zur Kennzeichnung von Synagogen verwendet, 1897 wurde er zum Symbol der zionistischen Bewegung und seit 1948 ist er Teil der israelischen Staatsflagge. Eine traurige Verwendung erfuhr er während des Holocaust, als Juden in den von Nazi-Deutschland besetzten Gebieten gezwungen waren, ihn zu tragen.
Unter sephardischen Juden, in Nordafrika und im Nahen Osten ist auch ein Amulett in Form einer Hand populär, bekannt als Hamsa (חמסה, Chamsa, aus dem Hebräischen chamesch = fünf), das dem Judentum und dem Islam gemeinsam ist, obwohl es in jeder Religion eine andere Symbolik hat. Es hat die Form einer symmetrischen Hand, die nicht die menschliche Anatomie widerspiegelt. Es dient als Schutzamulett gegen den bösen Blick und enthält oft das Symbol eines Auges, eines Fisches oder eine hebräische Inschrift. Nach jüdischer Symbolik stellen die fünf Finger die fünf Bücher der Tora dar. Manchmal wird es auch als "Hand Miriams" bezeichnet, die die Schwester von Aaron und Moses war. Es wird oft als Teil einer Halskette getragen.
Viele kabbalistische Symbole sind populär. Die Kabbala (קבלה) ist dabei jüdische Mystik und esoterische Lehre. Ihre Ursprünge können in einigen Teilen des Tanach und im Werk Sefer Jezira gefunden werden. Neben dem letztgenannten gehören zu den Hauptwerken der Kabbala auch Sefer ha-Bahir und Sohar. Die Grundlage der Kabbala, die eine geheime und komplexe Lehre ist, ist die ununterbrochene gegenseitige Beziehung zwischen Mensch und Gott, wobei Gott als unendliche Quelle der Kraft und Weisheit wahrgenommen wird. Heutzutage wird die Kabbala hauptsächlich studiert, aber in einigen Kreisen wird sie immer noch praktiziert. Ein spezifisches Element ist die sogenannte New-Age-Kabbala.
Neben den oben genannten gibt es jedoch eine ganze Reihe anderer jüdischer Symbole, die als Schmuck gekauft werden können.