CD Melodie unsere Sabbate - Hannah Max

Artikelnummer: 205721
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Snímek obrazovky 2019 05 19 v 8.57.22
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Skladem

Elie Wiesel (1928-2016) sagte einmal: "Singen ist das, was den Juden am Leben erhält, es ist auch ein Symbol, es ist nicht nur Gesang, es ist die jüdische Seele, das jüdische Gedächtnis. Singen ist auch der Saft, der diese Erinnerung wiederbelebt

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Juden leben seit mehr als tausend Jahren in Böhmen, Mähren und der Slowakei. Es gab für sie gute und schlechte Zeiten, aber sie überlebten mit ihrem Glauben in städtischen und ländlichen Ghettos. Sie durften nur in Berufen arbeiten, die als eher schändlich galten - in der Wirtschaft, im Finanzwesen und in der Medizin. Erst Ende des 18. Jahrhunderts, unter Kaiser Joseph II., durften sie sich außerhalb der reservierten Quartiere bewegen und öffentlich andere Berufe und Gewerke ausüben. Bald stiegen einige talentierte Juden zu bedeutenden Industriellen, Künstlern und Wissenschaftlern auf. Sie wurden allmählich zu einem normalen Teil der lokalen Gesellschaft und Kultur. Viele halten die Zeit der Ersten Tschechoslowakischen Republik unter Präsident T. für das goldene Zeitalter des jüdischen Lebens in unseren Regionen. G. Masaryk, als die Gesellschaft die Koexistenz der tschechischen, slowakischen, deutschen und jüdischen Kultur als natürlich ansah. Der christliche und der jüdische Glaube tolerierten sich gegenseitig. Hebräische Gebete und Lieder wurden in jüdischen Familien und Synagogen an Schabbaten und Feiertagen gesungen. Sie fand ein unvorstellbar tragisches Ende durch den Aufstieg der monströsen deutschen Nazi-Ideologie, die zum Holocaust führte, der faschistischen staatlich gelenkten Ermordung von sechs Millionen Juden. Über dreihunderttausend Menschen wurden aus unseren Ländern deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Nach dem Krieg kehrten nur einige hundert überlebende Gefangene zurück. Von denen, die überlebten, entschieden sich viele für die Auswanderung nach Amerika, Israel und in andere Länder außerhalb Europas. In der Nachkriegstschechoslowakei, die mit dem Staatsstreich von 1948 zu einem Vasallenstaat der Sowjetunion wurde, unterdrückte das strenge kommunistische Regime das Judentum ständig als reaktionäre Ideologie. Nur formal überlebten hier einige kleine jüdische Gemeinden, die unter ständiger Beobachtung des Staatssicherheitsdienstes (StB) standen. Die meisten der verbliebenen tschechischen und slowakischen Juden bekannten sich nicht öffentlich zu ihrem Glauben, sondern lebten ihn nur in ihren Familien oder im engen Freundeskreis. Erst die Ereignisse von 1989 lösten die Fesseln, die die Religionsfreiheit gebunden hatten. Nur langsam gewöhnten sich unsere Glaubensbrüder daran, ihren jüdischen Glauben wieder zum Ausdruck bringen zu können. Einige von ihnen bauten aufgelöste jüdische Gemeinden und Organisationen wieder auf. Von den vielen Hunderttausend Juden, die vor dem Krieg in unserem Land lebten, sind jedoch nur noch einige Tausend Nachkommen der Ermordeten oder Überlebenden der Shoah und derjenigen, die sich zum Judentum bekehrten, übrig geblieben. Es ist unmöglich, die Uhr zurückzudrehen; die menschlichen Verluste des Holocausts sind unersetzlich. Aber gerade deshalb sollte es die Ehre und Pflicht aller, die sich zum Judentum bekennen, sein, das normale jüdische Leben in ihren Familien und in den ihnen nahestehenden Gemeinden wiederherzustellen, die Vielfalt, den Pluralismus und die Demokratie wiederherzustellen, das Judentum wieder zu einem natürlichen Teil der Gesellschaft zu machen und nicht zu einem Ghetto. Untrennbar mit dem jüdischen Glauben verbunden sind wunderschöne hebräische Gebete, Melodien und Lieder. Die Texte der Gebete wurden bereits in Buchform veröffentlicht, aber es fehlt noch immer an einer professionellen Interpretation der Melodien und Lieder, an die sich ältere Menschen erinnern und die von Familien mit ihren Kindern gesungen werden können. Dies ist auch das Hauptziel dieser CD, zu der die Chazan der Jüdischen Liberalen Union in der Tschechischen Republik, die Opernmezzosopranistin Jaroslava Hannah Maxová, mit Klavierbegleitung von Veronika Ptáčková die Melodien unseres Schabbats gesungen hat. Wir wünschen Ihnen, dass diese CD Ihnen eine schöne künstlerische Erfahrung beschert und Ihr Schabbat-Erlebnis bereichert.

František Fendrych

vorsitzender der Jüdischen Liberalen Union in der Tschechischen Republik

Elie Wiesel (1928-2016) sagte einmal: "Singen ist das, was den Juden am Leben erhält, es ist auch ein Symbol, es ist nicht nur Gesang, es ist die jüdische Seele, das jüdische Gedächtnis. Singen ist auch der Saft, der diese Erinnerung wiederbelebt

Und tatsächlich spielt das Singen im jüdischen Leben eine herausragende Rolle. Durch den Gesang werden verschiedene Emotionen übertragen und längst vergessene Erinnerungen an vergangene Generationen aktiviert. Die Bedeutung des Gesangs liegt auch in seiner natürlichen Fähigkeit, Menschen miteinander zu verbinden. Wer gemeinsam singen kann, kann die Streitigkeiten vergessen und sich auf die gemeinsame Aufgabe konzentrieren: unser gemeinsames Lied zum Klingen zu bringen.

Das Singen ist besonders wichtig in dieser Zeit, in der wir vielleicht mehr denn je versuchen, eine Renaissance des jüdischen Lebens in der Tschechischen Republik herbeizuführen. In den tschechischen Synagogen erklang in der Vergangenheit Orgelmusik aus der Feder der großen Komponisten David Rubin, Hermann Bermann, Salomon Sulzer und Louis Lewandowski, der auch auf dieser CD vertreten ist. Am Orgelspieltisch saß František Škroup, der als Autor der Musik zur tschechischen Nationalhymne "Wo ist meine Heimat" berühmt wurde. Das Ziel all dieser großen Männer war klar: die Wiederherstellung der Schönheit und Attraktivität der traditionellen jüdischen Liturgie durch den Gesang herrlicher Musik. Auch wenn wir die alten Zeiten nicht vollständig wiederherstellen können, so können wir doch zumindest versuchen, auf ihnen aufzubauen. Diese CD soll diesem Zweck dienen und enthält Lieder aus der Schabbat-Liturgie in der Synagoge und von zu Hause, von verschiedenen Komponisten und Altersgruppen. Ziel der CD ist es, das Singen wieder in alle Synagogen und Häuser zu bringen. Schließlich wäre die Veröffentlichung der CD nicht möglich gewesen ohne die großzügige finanzielle Unterstützung der Holocaust Victims Foundation, der Liberecer Firma ERMEG der Familie Jelinek und Herrn Jonathan Wootliff.

Jaroslava Hannah Maxová

www.maxova.com

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TA Avatar of author | 24.05.2019
Jsem velmi spokojená, CD splnilo moje očekávání.
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DM Avatar of author | 19.05.2019
Nádherné melodie! CD může skvěle posloužit i jako edukační pro ty, kteří si chtějí zpívat doma.

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