Bar Mitzwa
Bar Mitzwa
Dies ist ein großer Tag für jeden 13-jährigen Jungen. Er wird nämlich „erwachsen". Den ersten Gottesdienst nach seinem 13. Geburtstag verbringt er schon unter Männern, wird zum Lesen aus der Tora aufgerufen, legt die Gebetsriemen an und ist voll verantwortlich für seine Entscheidungen und seinen Zugang zu Glaubensfragen.
Wie wir feiern: Es feiert vor allem der Junge und seine Familie. Der Schabbat, an dem einer der Jungen die Bar Mitzwa absolviert, ist noch schöner als gewöhnlich. Die Tanten unterdrücken eine Träne mit dem Zusatz: „Die Zeit vergeht so schrecklich schnell", der betreffende Junge hat plötzlich einen männlichen Gesichtsausdruck und natürlich folgt eine Feier. Oft bekommt der Junge Geschenke. Normalerweise sind es 18. Dazu gehören der erste Tallit, Tefillin-Gebetsriemen oder religiöse Bücher. Auch ein Umschlag mit Geld für das Studium ist keine Ausnahme.
Was wir essen: Wie bei jeder Feier fehlen Leckereien aller Farben und Geschmacksrichtungen nicht. Natürlich koscher. Erwachsene trinken gerne ein Glas guten Wein oder Bier und Kinder genießen zum Beispiel Traubenmost.
Was wir wünschen: Den ganzen Tag über erklingt das traditionelle „Masel tov!". Es erscheint auch auf Glückwünschen und Grußkarten. Es ist einfach ein Glückwunsch.
Große aschkenasische Tora-Rolle (ktav Beis Yosef). Die Schriftrolle stammt aus Polen um 1900 und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in einer Synagoge in den USA verwendet, wie die...
